Inmitten stiller Waldeinsamkeit liegt etwa zwei Kilometer südlich von Arnshausen bei Bad Kissingen der so genannte Terzenbrunn oder Datzenbrunn. Einst Station der Kreuzbergwallfahrer ist das verträumte Kapellchen heute ein zwar einsamer, aber wichtiger Marienwallfahrtsort für den gesamten Raum Bad Kissingen.
In einem ersten Kapellenbau aus dem 18. Jahrhundert wurde ein Bildnis des gekreuzigten Heilands verehrt, das beim Volk als Gnadenbild galt. Da der Zulauf trotz des Widerstands der Obrigkeit enorm war, errichtete man 1861 einen Neubau im neugotischen Stil, der auf den Namen des hl. Kreuzes und des hl. Antonius von Padua geweiht wurde. Zum Ende des 19. Jahrhunderts kamen eine Lourdesgrotte hinzu, die den marianischen Aspekt betont, sowie eine Ölberg-Grotte, die den Passions- und Kreuzesgedanken in den Mittelpunkt rückt.
Neben ihrer Bedeutung als Anlaufstelle für die Menschen aus und um Bad Kissingen ist diese Oase im Waldgebiet vor allem eine wichtige Gebetsstätte für Einzelpilger: So tragen Gläubige zu jeder Jahreszeit ihre Sorgen und Nöte zum Terzenbrunn hinaus, um zu beten, sich in der Stille zu sammeln oder eine Kerze anzuzünden.